Lexikon

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B Allgemeines Marineamt
Bachstelze Tarnname für den Geleit-Hubschrauber "FA 300" von Focke-Achgelis, der von über Wasser fahrenden U-Booten zur Vergrößerung ihrer Sichtweite geschleppt wurde.
Bali Radarmelde-Antenne
Bathythermograph Gerät zur Aufzeichnung der Temperaturen in verschiedenen Wassertiefen bzw. Wasserschichten auf einem Bathythermogramm, um die Unterwasserortungssysteme leistungsfähig einsetzen zu können.
Bb Backbord
BBC Brown, Boveri & Cie
Back Bezeichnung für "Tisch" oder für den vorderen Teil des Schiffes.
backbord linke Seite des Bootes in Fahrtrichtung
Backschafter Essenträger, Geschirrspüler
Bagien-Segel An der untersten Rah des Kreuzmastes
Ballasttank oder Ballastbunker: Aussenbordzellen eines U-Bootes, hauptsächlich bei älteren Typen. Mehrere dieser Bunker waren zu beiden Seiten des Druckkörpers in der Wasserlinie angebracht und bei Beginn der Fahrt mit Treibstoff gefüllt. im gleichen Masse, wie der Treibstoff verbraucht wurde, füllte sich der Bunker durch eine Bodenöffnung mit Seewasser. Die Tanks wurden auch als Ausgleichszellen benutzt.
Barkasse größeres motorgetriebenes Beiboot, aber auch Eimer und Trog in der U-Boot-Sprache
bekalmen von kalmen, den windstillen Zonen zwischen Passaten
Besteck Angabe der geographischen Länge und Breite des Schiffstandortes
Bilge Tanks im unteren Bootsteil. Hier wurde eingedrungenes Seewasser aufgefangen und später mit Pumpen aussenbords gepumpt.
Biskaya Bucht im Atlantik, die sich von Nordwestfrankreich bis Nordspanien erstreckte. In diesem Gebiet waren die meisten deutschen U-Boot-Bunker errichtet worden.
Bletchey Park Decodierungs- und Dechiffrierschule der britischen Regierung
Braßfahrt schnelle Fahrt
Bredouillie In der "Bedroullie" stecken. Slang der U-Boot Besatzungen für in Schwierigkeiten sein.
Bugraum vorderster Raum im Boot, in dem die Torpedo-Bewaffnung untergebracht ist und in dem die Mannschaften wohnen
Bulleye rundes Fenster in der Schiffswandung
B.d.A. Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte
B-Dienst Die 2. Abteilung der Seekriegsleitung im OKM (2. Skl.) umfaßte den Marinenachrichtendienst (M.N.D.) und dessen III. Abteilung (M.N.D.III) bildete die Funkaufklärung. Die Auswertung der hierdurch gewonnenen Erkenntnisse oblag der 3./Skl. Zu M.N.D.III gehörten der Funkbeobachtungsdienst (B-Dienst) und der Funkentzifferungsdienst (xB-Dienst). Ihnen gelangen beträchtliche Einbrüche in den alliierten Funkverkehr, die der U-Boot-Führung bemerkenswerte Kenntnisse für Operationen gegen Geleitzüge vermittelten.
B.d.U. Befehlshaber der U-Boote - Dienststellung und zugleich Dienststelle, entstand am 17.10.1939 aus der Dienststelle des F.d.U. Befehlshaber war bis Kriegsende GAdm. Karl Dönitz.
B.d.U.op. Befehlshaber der U-Boote/Operationsabteilung
B.d.U.Org. Befehlshaber der U-Boote/Organisationsabteilung
BeWa Bewachungsverband
"Biskaya Kreuz" Die Antenne des FuMB 1 "Metox". Sie bestand aus einem einfachem Holzrahmen mit darüber befestigten Antennendrähten. Die Antennenkabel führten durch das Turmluk in das innere des Bootes zum Empfänger. Aus diesem Grunde musste die Antenne bei jedem Tauchen abgebaut und ins Bootsinnere gebracht werden. Dies führte häufig zu Beschädigungen (Speziell bei Alarmtauchen, wo das "Biskaya Kreuz" oft in die Zentrale fallen gelassen wurde). Der erste Einsatz fand in der Biskaya statt, daher auch der Name.
B.J. Inspektion des Bildungswesens der Marine
B.N.O. Bordnachrichtenoffizier
Bold deutsche Erfindung eines zur Täuschung des Asdic dienenden Gerätes, das die Unterwasserschallimpulse reflektierte und so die Ortung des U-Bootes erschwerte.
BRT Brutto Register Tonne - Raummaß (1 BRT = 2.83 cbm) für die Größenvermseeung von Schiffen.
B S Seetransportabteilung im Allgemeinen Marineamt
B.S.O. Befehlshaber der Sicherung der Ostsee
B.S.N. Befehlshaber der Sicherung der Nordsee
B.S.W. Befehlshaber der Sicherung West
B U U-Bootabteilung im Allgemeinen Marineamt
Bug Vorderes Ende des Bootes.
Bunker auf der Druckhülle aufgebrachte Treibstofftanks
B.ü. Befehlsübermittler
B & V Blohm & Voss